Ende 2011 wollte der Drübersehen-Gründer Christian Klose gerne sein eigenes Filmlabel eröffnen. Er hatte auch einen sehr schönen Namen dafür (den er heute leider nicht mehr weiß). Als er sich eine Website registrieren lassen wollte, war dieser Name natürlich bereits vergeben. Keine 40 Versuche später hatte er dann den Namen "Drübersehen" gefunden.

Im Frühling 2012 organisierte Christian dann seinen ersten Kurzfilm "Das Richtige" mit fremden Darstellern (bis dahin hatte er alles alleine gemacht). Zu diesem Zeitpunkt war die Qualität der Drübersehen-Projekte noch mehr als ausbaufähig, jedoch formierte sich hier bereits der Gedanke einer offenen Plattform, die kreative Menschen zusammen bringt.

Ende 2012 begannen dann die Arbeiten zum bis Dato größten Projekt "Zusammen", das mit ausgebildeten Schauspielern aufwarten konnte und auf einem sehr viel höheren Niveau produziert wurde. Die Veröffentlichung erfolgte im April 2013. Da das Projekt eine Herzensangelegenheit war, wurden hierfür auch ein gesonderter Teaser und ein Musikvideo produziert.

Ende 2013 sprang Drübersehen aus einer Bauchentscheidung heraus überraschend ein und produzierte unter chronischem Zeit,- Personal,- und Fähigkeitenmangel die 8. Show zur Vergabe der AFF-Movie Awards, die vom Amateurfilm-Forum organisiert werden. Die Besonderheit hieran war, dass fast ausschließlich mit der Greenscreen-Technik gearbeitet wurde. Außerdem konnten wir bei dieser Gelegenheit auch mal unsere witzige Seite zeigen, wozu wir sonst nicht oft Gelegenheit bekommen.

Anfang 2014 unterstütze Drübersehen das Nachwuchsfilmprojekt "Kill Inc.", das vom damals siebzehnjährigen Regisseur Robert Westphal organisiert wurde. Eigentlich als Abitur-Abschlussprüfung gedacht, wurde schnell deutlich, dass der Film weit mehr als nur die Mindestanforderungen für ein Schulfach erfüllen würde. Durch dieses Projekt kam Drübersehen auch erstmals mit Leonard Bertram und seiner Produktionsfirma Phinifilms in Kontakt, woraus sich einige sinnvolle Kooperationen, wie z.B. unser gemeinsames Schulprojekt ergaben.

Im Frühling 2014 kam dann das Aus für freie Produktionen aus künstlerischem Antrieb, als Christian sich notgedrungen entschloss, die Filmproduktion im Hauptberuf als Selbstständiger auszuüben, um nicht als Leiharbeiter in irgendein Steuerbüro verhökert zu werden. Er meldete Drübersehen als Gewerbebetrieb an, wobei ihm aber von Beginn an nicht richtig wohl dabei war. Als sich die Situation zunehmend wie Verrat an der eigenen Sache anfühlte, gründete Christian seine kommerzielle Produktionsfirma DoubleHigh und nahm sich fest vor, Drübersehen wieder in gemeinnützige Richtung zu schieben.

Im Sommer 2015 begann dann die Arbeit an der Neustrukturierung von Drübersehen, die zwar ein Sprung ins kalte Wasser war, aber uns auch neue Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung und zur Verbesserung unserer ganzen Gesellschaft eröffnete.

Fortsetzung folgt...